2.. Febr. 2012 (Lichtmess)
Bräunlingen, ein traditionelles Hexennest, ist bekannt durch seine Urhexen. Erste urkundliche Erwähnung des Hexenlaufens ist eine Bekanntmachung der Stadt vom 11. Februar 1823. Vor der Stilisierung der Urhexen - nach dem zweiten Weltkrieg - wird von den sogenannten "wilden Hexen" gesprochen. Die Holzmaske, von Falten zerfurcht mit übergroßer abgewinkelter Nase, bauschigen Augenbraunen und Warzen auf Stirn und Nase, hat ein hämisches Grinsen. Das rote Kopftuch wird von einem Drahtgestell gehalten. Auf dem Häs sind sieben Blätze aufgenäht. Eröffnet wird das alljährliche Hexenlaufen an Maria Lichtmess mit dem Sprung der Urhexe vom Druidenstein, das in echt spektakulärer Weise präsentiert wird. Ab diesem Tag dürfen sich die Kinder in Hexen verkleiden und als solche durch den Ort rennen.