24. Jänner 2016

Zu den wenigen Orten Tirols, in denen die alt überlieferten Fasnetsbräuche heute noch richtig lebendig sind, zählt Nassereith im Tiroler Oberland. Im Drei-Jahres-Rhythmus folgt die Ortschaft der Jahrhunderte alten, fast gar mythischen Tradition des sogenannten "Nassereither Schellerlaufens", einer der farben-prächtigsten Fasnachten im gesamten Alpenraum. Klar festgestellte Regeln legen den Ablauf des Schellerlaufens genau fest. Im Mittelpunkt steht der Sieg des Frühlings über den Winter, der in den Figuren des Bären und des Bärentreibers verkörpert wird.

Gerade Mal 2.000 Einwohner zählt Nassereith - davon beteiligten sich an die 450 Aktive, allesamt Männer, an diesem einmaligen Spektakel. Das Schellerlaufen ist besonders durch seine Farbenpracht und die unvergleichlichen und ausdrucksstarken Holzmasken heimischer Künstler bekannt. Zum genauen Alter dieses Brauchtums gibt es keine exakten Daten, weshalb man sich mit der Aussage, "die Nassereither Fasnacht sei mindestens so alt wie der Ötzi", begnügen muss. Eine genaue Beschreibung des Ablaufs und der beteiligten Figuren folgt im Teil 2.

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