"Ja, es ist Liebe!"

Eine sehr außergewöhnliche Ausstellung findet bis Ende Mai 2015 im Naturhistorischen Museum Bern statt: "ROCK FOSSILS - Ja es ist Liebe!" In der Paläontologie gibt es offenbar eine Menge Wissenschaftler, die nicht nur Fossilien lieben, sondern mit derselben Leidenschaft der Rockmusik frönen - Rockmusik der härteren Gangart. Die Sonderausstellung präsentiert 36 Fossilarten, welche die Namen von Bands oder Sängern aus der Rockszene tragen. Jeder der Rock-Legenden wurde in Wort und Bild porträtiert. Die Ausstellung wurde ursprünglich von Jesper Milan (Geomuseum Faxe / Dänemark) und Esben Horn (10tons) entworfen und umgesetzt. Durch die Vernissage führte der leidenschaftliche, dem Metal-Rock verfallene Achim Reisdorf, der u.a. das 1985 von der deutschen Metal-Band "Accept" creierte Metal Heart als besonderen Ausstellungs-Gegenstand hervor hob.

Die Ausstellung wurde mit einem exklusiven Konzert der Schweizer Folk-Metal-Band Eluveitie im Skelettsaal des Museums eröffnet, die wiederum 350 Personen den freien Eintritt ermöglichten. Direkt davor überreichte Paläontologe Dr. Bernhard Hoststettler der Band eine neue, fossile Seeigel-Art, die auf ewige Zeiten den Namen "Paracidaris eluveitie" tragen wird. Es handelt sich um einen 160 Millionen Jahre alten, kürzlich im schweizerischen Jura entdeckten Stachelhäuter, der mit den Ornamenten seines Gehäuses an die Verzierung keltischer Schmuckgegenstände erinnert. Beim Bandnamen Eluveitie handelt es sich um die etruskische Form des keltischen Helvetios. Nach der Autogrammstunde von Eluveitie bildete die humorvoll aufgezogene Präsentation des Schweden Dr. Mats Eriksson den krönenden Abschluss, dessen Erkenntnisse in diese Ausstellung eingeflossen waren.

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